Sänk ju for träwelling wis Deutsche Bahn

Ja, es gibt es immer noch, das melodische „sänk ju for träwelling wis Deutsche Bahn“. Ich musste schmunzeln als ich im Zug von Hamburg nach Leipzig saß und diesen Slogan im schwindelerregend grauseligen Englisch hörte. Ich dachte tatsächlich, die Menschheit hätte diese typisch deutsche Englisch mittlerweile so oft durchden Kakao gezogen (herrlich altmodische Redewendung, nicht wahr?), dass „sänk ju for träwelling wis Deutsche Bahn“ mittlerweile ausgestorben sein sei. Pustekuchen. Es hält sich hartnäckig. Macht die werten Damen und Herren von der Bahn doch aber auch irgendwie sympathisch. Zumindest hat dieser Slang mittlerweile Kultstatus!

Im Übrigen…über Ostern habe ich das Bahnfahren für mich wieder entdeckt. Was früher in Azubi-Zeiten ein nötiges Übel gewesen ist, weil kein eigener fahrbarer Untersatz finanzierbar war, so entpuppte sich die Bahnfahrerei jetzt ein paar Jährchen später als willkommene Art und Weise entspannt zu reisen. Glücklicherweise habe ich keine Probleme damit, die im näheren Umfeld erzählten Lebensgeschichten meiner Mitreisenden auszublenden. Und wenn doch, können diese doch auch ab und an recht amüsant sein. 

Zugegebenermaßen lobe ich hier nur die Reise mit dem ICE. Ausflüge mit überfüllten Bimmelbahnen, die an jedem pupsigen Bahnhof halten, zählen zu einer andere Kategorie. 

Im Übrigen: woran ich merke, dass ich alt werde? Ich hatte eine Sitzplatzreservierung – und ich fand’s ganz schön toll! Auf den Nervenkitzel bei der Jagd auf einen freien Platz kann ich mittlerweile gern verzichten.

Alles Liebe,

Anni

Impressionen aus dem überaus hippen Leipzig:

  

  

  

  

  

3 Gedanken zu “Sänk ju for träwelling wis Deutsche Bahn

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